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Wer zeugt für den Zeugen?

Vortrag und Diskussion

Katharina Obens

Wer zeugt für den Zeugen?
Zukunft der Zeitzeugenarbeit zum Nationalsozialismus

Zu den Schülerwahrnehmungen von Oral-History gibt es bis heute keine empirischen Untersuchungen. Dies ist vor allem hinsichtlich der aktuellen Diskussion zur Frage der zukünftigen Gedenkpädagogik ohne Zeitzeugen ein nicht zu unterschätzendes Versäumnis. Heute bestimmen die Prinzipien der Historisierung. Mediatisierung und Universalisierung den Umgang mit NS-Geschichte. Dazu tragen auch die Zeitzeugen bei, denn sie wollen zu einer Sensibilisierung, einer Mahnung vor Gewalt, Rechtsextremismus und Krieg beitragen. Wie nehmen Jugendliche diese Appelle wahr? Welche Schlussfolgerungen ziehen sie aus der Darstellung des Erlittenen für ihr heutiges Leben?

Katharina Obens stellt ihre empirische Pilotstudie zur Wirkung von Zeitzeugenarbeit mit Jugendlichen und Diskussion über Implikationen zur medialen Gestaltung von Vermächtnissen der NS-Verfolgten vor. Entwicklungspsychologische Elemente der historisch-narrativen Sinnbildung werden einbezogen und weitergehende Perspektiven der Arbeit mit Zeugnissen von NS-Opfern thematisiert.

Katharina Obens, Psychologin, Lehrbeauftragte an der FU Berlin

Mi 19.11.08 | 19:30 Uhr
Treffpunkt LAB Länger Aktiv Bleiben
Hansaplatz 10

Teilnahmebeitrag 2 €