Lesung und Diskussion
Wehe dem Sieger! Ohne Osten kein Westen
Vom Verlierer nicht lernen, heißt verlieren lernen. Ihr neues Buch Wehe dem Sieger! dürfte
jede Menge Staub aufwirbeln, werden hier doch all die Fragen diskutiert, die anderswo gar nicht erst gestellt werden. Was ist aus uns geworden in den 20 Jahren seit dem Mauerfall? Warum konnte der Sieger mit seinem
Sieg nichts anfangen? Sein Abstieg setzte just im Moment des größten Triumphes ein. Für die simple Einsicht, dass der Markt nicht perfekt ist, hat er zu lange gebraucht. Fehlte ihm das Korrektiv sozialistischer
Ideen? Waren beide Seiten gar nicht autonom, sondern hingen an einer Nabelschnur? Haben wir aus 40 Jahren Teilung nichts gelernt?, fragt Daniela Dahn und ist überzeugt: Damit die Krise nicht auch die Demokratie in
den freien Fall zieht, muss der Kapitalismus aufhören, er selbst zu sein.
Daniela Dahn, freie Autorin, Mitglied des P.E.N, Gründungsmitglied des „Demokratischen
Aufbruchs“, Trägerin u.a. des Kurt-Tucholsky-Preises. Bei Rowohlt erschienen bislang acht Sachbücher.
Mo. 16.11.09 | 20:00 Uhr Literaturhaus Hamburg Schwanenwik 38
Teilnahmebeitrag 7 € / ermäßigt 4 € Sinnvoll ist es, Karten beim Literaturzentrum vorzubestellen
In Kooperation mit dem Literaturzentrum Hamburg
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