Vortrag und Diskussion:
Im Zirkel der Macht -
die Tagebücher des G. Dimitroff
16. Mai 2001
Jahrzehntelang unter Verschluß gehalten, sind die Tagebücher Georgi Dimitroffs ein einzigartiges Dokument zur Geschichte des 20. Jahrhunderts und
insbesondere der Geschichte der sozialistischen und kommunistischen Bewegungen. G. Dimitroff, bulgarischer Kommunist, 1933 Held des Berliner Reichstagsbrandprozesses
und Generalsekretär der Kommunistischen Internationale liefert in seinen Aufzeichnungen detailliert bestürzende Innenansichten sowjetischer Politik.
Es finden sich brisante Äußerungen aus intimer Kenntnis der Entscheidungen im engsten Führungszirkel der KPdSU und der Kommunistischen Internationale. Es
zeigen sich zugleich tragische Haltungen zwischen Loyalität, Ergebenheit und innerem Widerspruch gegenüber dem System des stalinistischen Terrors.
Die im Aufbau-Verlag editierten und kommentierten Tagebücher Georgi Dimitroffs verbessern die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit den Ursachen der
Deformationen der kommunistischen Bewegungen und dem Stalinismus.
Referent: Dr. Bernhard H. Bayerlein, Historiker, Köln, Hg. der Dimitroff-Tagebücher
In Kooperation mit: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin, sowie der MASCH-Hochschulgruppe, Hamburg
Ort: Universität Hamburg, FB Philosophie u. Sozialwissenschaften "Pferdestall", Allendeplatz 1, Raum 108
Zeit: Mittwoch, 16.Mai 2001 - 19 Uhr
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