Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg - Forum für Analyse, Kritik und Utopie e.V.
In Rosa Luxemburgs radikaler Kritik des Kapitalismus sehen wir ebenso eine Verpflichtung wie
in ihrem überzeugten Eintreten gegen antidemokratische Bestrebungen und unhistorisches Denken. Ihre Verbindung von politischer Freiheit und sozialer Gerechtigkeit ist für uns auch heute unverzichtbar. Die Rosa
Luxemburg Stiftung Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mittels unterschiedlicher Diskussions- und Lernangebote zu begleiten. Damit wollen wir kritisches Denken und
emanzipatorisches Handeln anregen und fördern. Wir wollen Menschen Mut machen, sich kompetent und selbstbewusst für emanzipatorische, humanistische und demokratisch-sozialistische Anliegen einzusetzen.
Anspruch der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg ist es, Angebote politischer Bildung zu
entwickeln, die im Prozess von politischen und historischen Analysen und Bewertungen eine Hilfe und Orientierung sein können und die sich an den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach politischer
Bildung und Auseinandersetzung orientieren. Entsprechend werden von uns keine Angebote politischer Bildung durchgeführt, die in erster Linie einen organisational bedingten Selbstzweck verfolgen.
Wir sehen diese Vorstellungen in einem produktiven Verhältnis zu der Tatsache, dass wir der
demokratisch-sozialistischen Grundströmung in unserem Land verbunden sind und eine gewollte Nähe zur Partei DIE LINKE. einnehmen. Wir verstehen uns also nicht nur als parteinah, sondern vor allem auch - in dem
zitierten luxemburgschen Sinn - als parteilich.
Unsere Veranstaltungen bieten gute Gelegenheiten, dass sich Akteure aus Bewegungen,
Gewerkschaften und
Parteien in sachbezogenen Diskussionen mit anderen interessierten Menschen ins Gespräch bringen. Unser Anspruch ist, Veranstaltungen als Austragungsort von Debatten zwischen unterschiedlichen Strömungen der politischen und gewerkschaftlichen Linken zu etablieren. Notwenig dabei ist die Gewährleistung unseres methodischen Anspruchs, eine öffentliche und inhaltlich ergebnisoffene Diskussion anzubieten, die für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizierende Diskussions- und Lernprozesse ermöglicht.
Die Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg wurde 1996 unter dem Namen Analyse - Kritik - Utopie.
Forum für politische Bildung gegründet. Die Arbeit unseres gemeinnützigen Vereins tragen ehrenamtlich Engagierte. Seit 2006 existiert in Hamburg ein Regionalbüro der RLS, das die Arbeit der Landesstiftung
unterstützt. Seit 2003 wird die inhaltliche Entwicklung durch einen Beirat mitgestaltet, dem Menschen aus verschiedenen sozialen Bewegungen, politischen Organisationen und Wissensbereichen angehören. Dies ist
zugleich einer unserer konkreten Beiträge zur Vernetzung von Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Linken in Hamburg.
Wir führten in Hamburg in den letzten Jahren jeweils mehr als 40 Abendveranstaltungen,
Vorträge, Podiumsdiskussionen, aber auch Seminare und Workshops durch, in denen sich durchschnittlich im Jahr mehr als 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterqualifizierten.
Inhaltliche Schwerpunkte setzte die Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg in den letzten Jahren bei Themen wie
- Soziale Konflikte in Europa
- „Hamburg – Wachsende Stadt durch schrumpfendes Gemeinwesen?“
- Neuere Entwicklungen des Rechtsextremismus
- Migration und Integration
- Mythen des Neoliberalismus
- Strategiedebatte von Links
- Einführungen u.a. zu Gramsci, Marx, Poulantzas, Habermas u.a.
- Kommunalpolitik in Hamburg
- Globale Finanzkrise und Alternativen
- 60 Jahre NATO
In der Reihe Hamburger Skripte veröffentlichen wir in loser Folge Texte, die im Zusammenhang
mit unseren Veranstaltungen entstanden sind wie beispielsweise HS 9 Prekäre Bewegungen. Soziale Konflikte in Frankreich, Italien, Österreich u. Dänemark und HS 11
Hamburg: Wachsende Stadt durch schrumpfendes Gemeinwesen?
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