|
 |
|
|
|
|
|
 |
|||||
|
Archiv 2001 |
|||||
|
Diskussionsveranstaltung Frankreich im Umbruch 26. Juni 2002 Das Ergebnis des ersten Präsidentschaftswahlganges bescherte Frankreich den Le Pen-Schock. Die Französinnen und Franzosen hatten den Rechtsextremen auf Platz 2 gewählt und damit dem amtierenden sozialistischen Ministerpräsidenten Jospin den Einzug in die Stichwahl verbaut. Jetzt im Juni steht zusätzlich die Neuwahl des nationalen Parlamentes und damit der Regierung auf dem Terminkalender. Die Frage steht, ob die politische Linke (Sozialisten, Grüne und die Kommunistischen Partei), die seit fünf Jahren die Regierung der pluralen Linken bildet, ihre tiefe Niederlage bei der Präsidentschaftswahl überwinden kann. In die Bewertung der Wahlergebnisse sind die Erfolge (35 Stundenwoche, Steuerpolitik), als auch die Schwachpunkte dieser Reformpolitik einzubeziehen. Welche Quittung erteilen Frankreichs Wählerinnen und Wähler diesem Regierungsprojekt oder erhält die Linke den Auftrag zur Fortsetzung ihrer Regierungstätigkeit? Der Wahlerfolg Le Pens stellt jedoch stärker auch die Frage nach der Veränderung der französischen Gesellschaft. Wie hat sich die politische Kultur in Frankreich durch seinen Wahlerfolg verändert? Was ist notwendig gegen den weiteren Aufstieg? Die Ergebnisse werden auch Auswirkungen auf die Stimmung in der Bundesrepublik kurz vor der Bundestagswahl haben. “Kippt” in diesem Jahr nach Dänemark, Portugal, den Niederlanden auch Frankreich nach Rechts? Was bleibt von der bislang bremsenden Rolle Frankreichs bei der neoliberalen Ausgestaltung der Europäischen Union und den Möglichkeiten, beispielsweise einer beschäftigungsorientierten europäischen Wirtschaftspolitik? Referenten: Ort: Zeit:
|
|||||