Vortrag und Diskussion:
Bildungspolitik zwischen Notstand und Reform oder: was können wir von der Reformpädagogik lernen?
26. Februar 2003
Nicht erst seit "PISA" wird die Notwendigkeit einer
grundlegenden Bildungsreform diskutiert. aber erst mit der Veröffentlichung dieser Studie gewinnt die Debatte an Tempo und Dramatik. Während die einen einer verstärkten Marktorientierung und Hinwendung zu den
Wirtschaftsinteressen fordern, streiten Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Bildungspolitikerinnen und -politiker über das dreigliedrige Bildungsystem vs. Gesamtschulen fast so verbittert wie in den 80er Jahren.
Gänzlich unbemerkt und im Schatten dieser Debatten haben sich engagierte Pädagoginnen und Pädagogen sowie Eltern der Grundideen
der Reformpädagogik besonnen und in praktischen Erfahrungen positive Meilensteine gesetzt. Nicht ganz zufällig haben diese Schulen in Deutschland einen Spitzenplatz in der PISA-Bewertung eingenommen und damit
die Diskussion über die Reformpädagogik wieder belebt.
In dieser Veranstaltung sollen beide oben genannten Aspekte der bildungspolitischen Debatte erörtert und am Beispiel der Reformschule Hamburg e. V. mit
Erfahrungsberichten dargestellt werden.
Referenten: Holger Butt (Lehrer und Initiator der Reformschule Hamburg e. v.) sowie Andreas Merkens (Promovent der RLS zum Thema
Bildungsideologie)
Termin: Mittwoch, 26.Februar 2003 – 19:30 Uhr
Ort: Kulturhaus Eppendorf, Martinistraße 40
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin
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