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Das war eine Fabrik, eine Todesfabrik”

Zeitzeugengespräch mit Henryk Mandelbaum

“Das war eine Fabrik, eine Todesfabrik”

Der polnische Jude Henryk Mandelbaum ist Überlebender von Auschwitz, er ist Überlebender des Sonderkommandos, und er ist einer der Wenigen, die öffentlich von ihren Erlebnissen in der Vernichtungszone erzählen. Vom Frühjahr 1944 bis zur Evakuierung des Lagers musste er im Sonderkommando von Auschwitz am Holocaust mitwirken. Henryk Mandelbaum berichtet von seinem Leben, von seinen Erfahrungen in Auschwitz und von seinem Überleben.

Henryk Mandelbaum wurde am 15. Dezember 1922 als Sohn jüdischer Eltern im polnischen Olkusz geboren. Er war das älteste von fünf Kindern. 1942 musste seine Familie ins Ghetto Sosnowice um- siedeln, Henryk Mandelbaum flüchtete von dort und versteckte sich. Nachdem ihn ein Bekannter ver- raten hatte, wurde er im April 1944 nach Auschwitz deportiert, wo zuvor seine Eltern ermordet worden waren. Henryk Mandelbaum wurde dem so genannten Sonderkommando zugewiesen. Er überlebte drei Selektionen und das von der SS verübte Blutbad nach dem Aufstand des Sonderkommandos im Oktober 1944. Auf dem Evakuierungsmarsch in Richtung Westen gelang ihm die Flucht.

Er blieb in Polen, arbeitete unter anderem in einer staatlichen Vertriebsorganisation, züchtete Schäfer- hunde und Blaufüchse, war als Taxifahrer beschäftigt.

Über seine Erlebnisse in Auschwitz sagte Henryk Mandelbaum vor einer sowjetischen Untersuchungs- kommission aus. Noch heute fährt er Besuchergruppen durch die ehemaligen Krematorien von Auschwitz.
 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem AK gegen das Vergessen

Do. 01.06.06 | 19:30 Uhr
Leo-Lippmann-Saal | Finanzbehörde | Gänsemarkt 36

Ausstellung “Nur die Sterne waren wie gestern"und alle Veranstaltungen:
Leo-Lippmann-Saal | Finanzbehörde | Gänsemarkt 36

"Nur die Sterne waren wie gestern" Ausstellung 31.5 - 27.6.06