Vortrag und Diskussion
Wilde Streiks Bundesdeutsche Arbeitskämpfe in den „68er Jahren“
Die "68er Jahre": Das war nicht nur die rebellierende Jugend, das waren in
Westeuropa auch Millionen Streikende. Und obwohl es zunächst nicht danach aussah, nahmen mit den Septemberstreiks 1969 auch in der Bundesrepublik die Arbeitskämpfe zu. In den Jahren darauf kam es zu zahllosen wilden
Streiks, in denen es neben den so genannten "Festgeldforderungen" auch um "qualitative" Verbesserungen ging: Gegen die zermürbende Fließband- und Akkordarbeit, manchmal gegen die moderne Fabrik
schlechthin. Bis 1973 differenzierten sich diese Aktionen, verbanden sich mit migrantischen Kämpfen, mit denen der Arbeiterinnen, die gegen die Niedriglöhne eintraten. Welche Vorgeschichte hatten diese Streiks? Gab
es auch in der Bundesrepublik so etwas wie einen "proletarischen Mai"? Was wollten die wilden Streiks erreichen, und was haben sie erreicht?
Dr. Peter Birke (Historiker, soeben erschienen: "Wilde Streiks im Wirtschaftswunder.
Arbeitskämpfe, Gewerkschaften und soziale Bewegungen in der Bundesrepublik und Dänemark." ,Campus Bd. 927)
Mi. 05.12.07 | 18:30 Uhr Curio-Haus | Rothenbaum-chaussee 15, Hinterhaus
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Jourfix Gewerkschaftslinke Hamburg
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