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Vortrag und Diskussion Richard Heigl Oppositionspolitik Die „1968er Jahre“ prägen bis heute Erkenntnisse, politische Handlungsmuster und die außer- parlamentarische Politik und Kultur. Die Entwicklung in Deutschland wird weitgehend mit der antiautori- ttären Neuen Linken und ihren Symbolfiguren wie z.B. Rudi Dutschke identifiziert. Damit wird der Blick auf den linkssozialistischen Flügel der Neuen Linken verstellt, der nicht nur maßgeblichen Anteil an der »intellektuellen Gründung der Bundesrepublik« hatte. Diese unorthodoxe marxistische Strömung war für die Bildung der außerparlamentarischen Opposition unverzichtbar. Am Beispiel des prominentesten Mentors dieses Flügels, des Marburger Juristen und Politologen Wolfgang Abendroth (1906–1985), wird diese Strömung rekonstruiert. In seiner historisch-kritischen Studie veranschaulicht Heigl die links- sozialistische Theorie und Praxis Abendroths, sein Verständnis vom politischen Intellektuellen und systemoppositioneller Arbeiterbewegung sowie sein tragfähiges Politikkonzept. Dr. Richard Heigl, Historiker aus Regensburg, Veröffentlichung 2008 im Argument-Verlag: “Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken” Mi. 12.11.08 | 19:30 Uhr Teilnahmebeitrag 2 € |
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