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Vortrag und Diskussion Manuela Bojadžijev Die windige Internationale Haben sich Migrantinnen und Migranten in Deutschland überhaupt gegen Rassismus zur Wehr gesetzt? Stimmt es, dass die Arbeitsmigration in die Bundesrepublik durch die Anwerbeverträge ausgelöst wurde? Und welchen Nutzen ziehen wir für eine kritische Gesellschaftstheorie und ein Verständnis von Rassismus heute, wenn wir den Spuren des migrantischen Widerstands nachgehen? Der These folgend, dass Migrationsbewegungen gesellschaftliche Konfliktfelder eröffnen, analysiert Manuela Bojadžijev die sozialen Auseinandersetzungen von Migrantinnen und Migranten – und damit einen bislang völlig unbearbeiteten Teil der Geschichte in Deutschland. Ihre Analyse bietet der überhaupt erst im Werden begriffenen Migrationsgeschichtsschreibung in Deutschland einen Perspektivwechsel an. Die Betonung auf die sozialen Auseinandersetzungen versetzt eine aktuelle kritische Gesellschaftstheorie des Rassismus mit Überlegungen zur Geschichtsschreibung "mit offenem Ende" sowie einer Diskussion nach unserem Verständnis des Politischen. Dr. Manuela Bojadžijev, University of London u. Lehrbeauftragte an der FU Berlin. „Die windige Internationale“ erschien im Juni 2008 Do. 23.10.08 | 20:00 Uhr Teilnahmebeitrag 4 € / ermäßigt 3 € Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Werkstatt 3 |
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