Vortrag und Diskussion:
Bertelsmann, Bilderberg und Co.: Wie heimliche Elite-Netzwerke die
Hochschulreformen steuern
In den letzten zwei Jahrzehnten hat der globale Reichtum eine weitere entscheidende Konzentration
in immer weniger Händen erlebt. Damit einher geht ein hierzulande neuartiger, immens gesteigerter Einfluss des organisierten „großen Geldes“, der demokratische Prozesse - soweit noch vorhanden - mehr und mehr
ersetzt. Der Vortrag beleuchtet die Interessen-Netzwerke der transnationalen Finanz-, Konzern- und politischen Elite und ihre privatnützige Einflussnahme auf die Hochschulpolitik der Europäischen Union. In der
Bundesrepublik spielt der Bertelsmann-Komplex aus Medienkonzern und Stiftung eine Schlüsselrolle bei der politischen und administrativen Durchsetzung der Schul- und Hochschulreformen auf nationaler Ebene. Sein Ziel
ist eine grundlegende Unterwerfung der menschlichen Einstellungen und der Gesellschaft als Ganzes unter die Anforderungen und Vorstellungen der größten Industriekonzerne - und vor allem Elitebildung. Doch es gibt
Beispiele erfolgreichen Widerstandes.
Wibke Priehn (studiert Jura an der Uni Hamburg, Expertin zu Bertelmann)
Montag, 15.06.2009 | 16 Uhr (voraussichlich) Universität Hamburg | FB Sozialökonomie - ehm. HWP | Von-Melle-Park 9
In Kooperation mit dem Bildungsstreikkomitee Hamburg
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