Vortrag und Diskussion
Markus Gunkel
Gegen Remilitarisierung und NATO-Beitritt Die Hamburger Friedensbewegung im Kalten Krieg
Dargestellt wird die soziale Bewegung gegen Remilitarisierung in Westdeutschland in der ersten
Hälfte der 1950er Jahre am Beispiel Hamburgs. Die ursprünglich breite außerparlamentarische Bewegung gegen die Wiederaufrüstung reichte von bürgerlichen und sozialdemokratischen Pazifisten bis zu den Kommunisten,
konnte allerdings durch juristische und polizeiliche Verfolgung sowie hysterischen Anti- kommunismus zurückgedrängt werden. Dennoch waren große Teile der Bevölkerung weiterhin gegen die Neuaufstellung deutscher
Streitkräfte. Gunkel zeigt in seiner Forschungsarbeit, dass die Friedens- bewegung gegen die Remilitarisierung strukturelle Ähnlichkeiten mit der „neuen“ Friedensbewegung der 1980er Jahre aufwies, sich allerdings
stark in der sozialen Zusammensetzung unterschied.
Dr. Markus Gunkel, Historiker, Hamburg
Di. 21.04.09 | 19:30 Uhr Hamburg-Haus Eimsbüttel | Doormannsweg 12 | Raum 14
Teilnahmebeitrag 2 €
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