Vortrag und Diskussion
Arno Klönne
Geschichte wiederholt sich nicht? 80 Jahre „Schwarzer Freitag“ und Weltwirtschaftskrise
Am 25. Oktober jährt sich der „Schwarze Freitag“ von 1929. Der Crash an der New Yorker Wall
Street gilt als Startpunkt der damaligen Weltwirtschaftskrise. In Deutschland brach die Industrie-produktion ein, große und kleine Firmen gingen Bankrott. Die Löhne der Arbeiter wurden massiv gekürzt, erhebliche
Teile des Mittelstandes stürzten in Armut. Die Zahl der Arbeitslosen wuchs auf knapp sechs Millionen. Neben den wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen wirkte sich die Krise auf das politische System aus. Die
Gesellschaft der Weimarer Republik erfuhr eine ungeheure Polarisierung: Die radikale Linke wurde immer stärker. Zugleich profitierten aber in einem viel größeren Umfang die Nazis. Die Partei Hitlers, 1928 noch eine
unbedeutende Gruppierung, stieg bis 1932 zur stärksten Kraft im Reichstag auf.
Arno Klönne wirft einen Blick zurück auf die Krise, mit der die derzeitige so oft verglichen
wird. Dabei geht er auch der Frage nach, ob sich gewisse politische Entwicklungen möglicherweise wiederholen könnten.
Prof. Dr. Arno Klönne, Soziologe und Politologe, Paderborn
Mo 05.10.09 | 19:00 Uhr LAB | Hansaplatz 10
Teilnahmebeitrag 2 €
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