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Vor dem Klimagipfel

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Vor dem Klimagipfel

Vom 7. bis zum 18. Dezember 2009 tagt in der dänischen Hauptstadt das UNFCC um das Kyoto- Nachfolgeprotokoll zu verhandeln. Seit Rio 92´ hat sich einiges getan: der Klimawandel wird nicht mehr geleugnet, sogar sein anthropogener Charakter, also dass er des Menschen Werk ist, hat sich als Erkenntnis im wissenschaftlichen und politischen Mainstream durchgesetzt.

Aus Sicht vieler Menschen liegt es nahe, dieses globale Problem – bei aller Kritik an der UNO - auch global zu debattieren. Es gibt aber seitens der radikalen Linken und radikalen Umweltschutzbewegung ebenfalls die Forderung den „COP 15“ zu stören bzw. zu verhindern. Aber was spricht gegen einen solchen „COP 15“, in welchem immerhin ein für die Menscheit als existenziell anerkanntes Problem im Rahmen der bestehenden Verhältnisse zu lösen versucht wird?

Antwort: Die schlichte Erkenntnis, dass die angeblichen Lösungen keine Lösungen sind sondern von einer falschen Ursachenanalyse ausgehen. Statt die ressourcenintensive Expansions- und Wachstumsorientierung kapitalistischer Wirtschaft in Frage zu stellen werden mit Instrumenten wie dem Zertifikatehandel und den „clean-development-mechanisms“ lediglich markt- und neokolonialismuskonforme Scheinlösungen propagiert – häufig gegen die Interessen der am meisten betroffenen Bevölkerungen des Südens.

Zwei Klimaaktivisten des Hamburger Klimaplenums erläutern die sogenannten flexiblen Mechanismen des Kyoto- Protokolls und stellen die grundsätzliche Kritik am UNFCC- Prozess dar.

Es wird ein Überblick über die lokalen Aktivitäten in Hamburg im Vorfeld des COP 15 geboten aber natürlich werden auch die geplanten Gegenaktivitäten in Kopenhagen vorgestellt und diskutiert.

Es referieren: Stefan Müller, Avanti Klima- AG und Jens Fischer, gegenstrom 08 (Kampagne gegen Kohlekraftwerk Moorburg)

Dienstag |  17. November 2009 |  19:30 Uhr
Werkstatt 3  | Nernstweg 32 |  Seminarraum |  1.Stock

Teilnahmegebür 2 €