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Die Angst vor dem Frieden

Vortrag und Diskussion

Moshe Zimmermann

Die Angst vor dem Frieden
Das israelische Dilemma


Zerstört die israelische Gesellschaft ihr kostbarstes Gut, den demokratisch legitimierten Staat? Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern verschärft sich seit Jahren. Internationale Abkommen werden nicht umgesetzt, neue Verhandlungen blockiert. Obwohl US-Präsident Obama von der israelischen Regierung einen sofortigen Stopp des Siedlungsbaus gefordert hat, duldet bzw. fördert die von Netanjahu geführte Koalition die Errichtung weiterer Häuser im Westjordanland und in Ostjerusalem. Gegenwärtig kommt es zu keinen ernsthaften Gesprächen über das Ende der Besatzung bzw. eine Zweistaatenlösung. Orthodoxe Juden wollen säkularen Juden ihre Lebenshaltung aufzwingen, radikale Siedler und Rabbiner instrumentalisieren das Militär für ihre Ziele. Die palästinensische Minderheit wird zu Bürgern zweiter Klasse degradiert. Zimmermann deutet die Konflikte immer auf dem Hintergrund der jüdischen Geschichte und erklärt Hintergründe und Folgen einer Politik, die den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt nicht durchbrechen kann.

Prof. Dr. Moshe Zimmermann, Leiter des R.Koebner-Zentrums für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem; sein gleichnamiges Buch erscheint im April im Aufbau-Verlag

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg

Mo 07.06.10 | 19:30 Uhr
Curio Haus |
Rothenbaumchaussee 15 | Hinterhaus / Raum A

Teilnahmebeitrag 3 €