Seminar
Volker Weiß
Die Entwicklung rechter Ideologie hin zum Nationalsozialismus
1945 endete zwar die Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes,. eine antifaschistische
Kritik und Praxis wird dadurch aber leider nicht hinfällig. Rege Aktivitäten neonazistischer Bewegungen und ein deutscher Erinnerungsdiskurs, der die nationalsozialistische Vergangenheit z.T. eher verharmlost,
erfordern stets Interventionen und die Aktualisierung antifaschistischer Kritik. Hierzu soll das Seminar beitragen.
Auf der Basis gemeinsamer Quellenlektüre soll die Entwicklung des faschistischen Weltbildes
nachvollzogen werden: Seine Konzeption einer “alternativen Moderne” und die scheinbare Integration aller gesellschaftlichen Schichten in den “Volkskörper” durch den nationalen Mythos. In dieser Transformation des
alten Konservatismus in eine Abwehraggression gegen Liberalismus und Marxismus sollte sich eine europäische Geistesströmung manifestieren, die im Faschismus bzw. Nationalsozialismus mündete. Am ersten Seminartag
wird in die Geschichte der radikalen Rechten in Deutschland (ab 1890) eingeführt, die mit den zeitgenössischen kulturkritischen und politischen Strömungen in Deutschland und Europa in Beziehung gesetzt wird. Der
zweite Tag widmet sich darauf aufbauend den verschiedenen theoretischen Bewältigungsversuchen, also den “Faschismustheorien”.
Seminarleitung Volker Weiß, Historiker, Hamburg
Samstag / Sonntag | 24./25.04.10 | 10-18 / 11-18 Uhr
Das Seminar findet in Hamburg statt
Anmeldung erforderlich bis zum 20.04. per email oder Post
Teilnahmebeitrag 5 €
Mitglieder und Sympathisanten rechtsextremer Parteien sind kraft dieser Einladung aufgrund
von § 6 Abs. 1 VersG von der Teilnahme an unseren Veranstaltungen ausgeschlossen.
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